Corona-Krise und der Wiener Büromarkt:

Vermietungen werden heuer deutlich sinken

Die Folgen der Corona-Pandemie treffen nach Einschätzung der Experten von Otto Immobilen auch den Wiener Büromarkt: „Bei der Vermietung von Büroflächen in der Bundeshauptstadt ist heuer mit dem Verlust eines durchschnittlichen Quartals zu rechnen“, meint Steven Bill Scheffler, Teamleiter Büroflächen bei Otto Immobilien. Damit würde sich heuer die Vermietungsleistung  von 200.000 m² auf 130.000 m² reduzieren. „Die Gesamtstimmung  ist trotzdem von Zuversicht geprägt und das Büro-Segment wird diese Krise verhältnismäßig stabil meistern“, betont Patrick Homm, MA , Leiter der gewerblichen Immobilienvermarktung. 

„Zunächst war die weitverbreitete Sorge, dass alle laufenden und fast abgeschlossenen Projekte zur Gänze gecancelt oder verschoben werden. In den letzten zwei Wochen hat sich jedoch mehr Zuversicht eingestellt. Man hat sich mit den Umständen arrangiert und findet auch vertragliche Lösungen“, berichtet Scheffler aus seinen direkten Kundengesprächen. Einige Projekte im Frühstadium werden nach seiner Beobachtung allerdings definitiv verschoben. Scheffler sieht in der Krise allerdings auch eine Chance: „Die Immobilien-Branche wird ENDLICH zur Kreativität, Innovation und Digitalisierung gezwungen. Mit Remote Besichtigungen, 360°Rundgängen, Digital Staging, out-of-the-box Marketing etc.“ 

Home Office Trend: Auch dies könnte eine Chance in der Krise sein. „Die Unternehmen wurden nunmehr zur technischen Innovation und Aufrüstung gezwungen und merken, dass der Betrieb auch im Homeoffice gewährleistet werden kann - und vielleicht auch Vorteile mit sich bringt. Andererseits  dürften Mitarbeiter nach vielen Wochen im Homeoffice auch wieder ein professionelles Büroumfeld zu schätzen wissen.“

Weitere Zahlen, Daten und Fakten dazu finden Sie im neuen Wiener Büromarktbericht von Otto Immobilien.