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Praktische Tipps für Ihren Umzug:
FRANZ CHREISKA:
Eine Übersiedlung ist immer auch ein guter Anlass, mal ordentlich Kleiderschränke, Kellerabteile, etc. auszusortieren. Was Sie nicht in die Kartons packen, müssen Sie anschließend auch nicht schleppen.
Packen Sie die Kisten nur so voll, dass Sie diese ohne Probleme schließen und stapeln können. Schwere Gegenstände sollten nach unten und leichte nach oben. Füllen Sie Leerräume mit Füllmaterial aus, zB Papier oder Tücher. Achtung: Bei Verwendung von Zeitungspapier kann die Druckerschwärze abfärben.
Beschriften Sie außerdem die Kartons – das wird Ihnen nach der Ankunft in der neuen Wohung helfen, Ihre Habe schnell wiederzufinden. Und es gibt den Leuten, die Sie beim Umzug unterstützen, Orientierung:
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INHALT: Was befindet sich in der Kiste? Und ist der Inhalt zerbrechlich?
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ZIMMER: Wo soll die Kiste abgestellt werden?
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GEWICHT: leicht, mittel, schwer – wichtig für das Stapeln der Kartons
Richten Sie eine Kiste mit Ihren persönlichen Sachen zurecht: Dokumente, Wertgegenstände, Toiletteartikel, Medikamente, Babynahrung, Tierfutter, etc. Diese sollte stets griffbereit sein und nicht gemeinsam mit den anderen Kisten transportiert werden.
Neben der persönliche Kiste haben Sie die Werkzeugkiste stets parat. Hammer, Schraubenzieher, Inbusschlüssel, Zange, Maßband, Schere, Schnüre, Klebebänder und auch reißfeste Müllsäcke sollten Sie am Start haben.
Sparen Sie nicht bei der Qualität der Kisten. Kaufen Sie lieber ausgewiesene Umzugskartons im Baumarkt. Die Vorteile sind:
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die einheitliche Größe – das macht den Karton gut stapelbar
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Grifflöcher an den Seiten für den Transport – unser Pack-Tipp: Berücksichtigen Sie den Platz für Ihre Finger und knicken Sie die Löcher bereits vor dem Einpacken ein.
Als sehr praktisch für den Transprot von schweren Gegenständen, wie Büchern, haben sich Tragetaschen aus Jute herausgestellt. Ihre Helferinnen und Helfer werden sich über diese bandscheibenschonende Variante freuen. Grundsätzlich sollten Sie beim Heben stets in die Knie gehen und einen geraden Rücken machen. Als Faustregel gilt: Die Kraft soll aus den Armen und Beinen kommen und nicht aus dem Rücken.
Apropos helfende Hände: Sofern Sie den Umzug mit der Unterstützung von Freunden oder Familienmitgliedern erledigen, informieren Sie diese zeitgerecht. Und bereiten Sie für den Umzugstag vielleicht ein kleines Catering vor: zumindest erfrischende Getränke in der Kühltasche oder der Badewanne.
Sofern Sie die Übersiedlung nicht von einer Spedition erledigen lassen, werden Sie wahrscheinlich einen Umzugswagen benötigen. Organisieren Sie diesen rechtzeitig. Auch für das Beladen des Wagens gilt: unten die schweren Sachen – oben die leichten. Und schauen Sie, dass Sie die Wagen-Achsen gleichmäßig belasten.
Gerade innerstädtisch ist es vielleicht notwendig, um eine "kurzfristige Halteverbotszone" anzusuchen. Das können Sie in Wien auch online erledigen.
Gießen Sie Ihre Pflanzen nicht mehr kurz vor dem Umzug – das reduziert das Tragegewicht.
Sensible elektrische Geräte, wie Fernseher oder Computer, sollten separat und nicht in bzw. mit den Umzugskartons transportiert werden.
MARKUS FELKEL:
Herr Chreiska, das war eine Menge sehr nützlicher Input – nochmals vielen Dank für das Gespräch!