Urban Gardening in Wien – Wer 2023 ernten will, sollte sich jetzt informieren
Wer 2023 auf Dächern, in Beserlparks und Hinterhöfen ernten will, sollte sich bereits jetzt informieren und anmelden. Urban Gardening versteht sich als die gärtnerische Nutzung von freien Flächen durch die Bewohnerinnen und Bewohner einer Stadt. Ein Trend, der sich über viele sozialen Schichten spannt und diese verbindet!
Text & Fotos: Markus Felkel
Wo liegt der Ursprung von Urban Gardening?
Oft wird als Ursprungsort das New York der 1970er Jahre genannt.
Die sogenannten Community Gardens bzw. Guerilla Gardens sollten die Nahversorgung in sozial-benachteiligten Stadtvierteln verbessern. Die Initiative entwuchs aus der dort ansässigen Bevölkerung. Sie verstand sich auch als Protest gegen die schlechten Lebensbedingungen.
Insofern entstand in New York zwar die Idee von Gemeinschaftsgärten, sie waren jedoch nicht die Wurzel für die Urban Gardening Bewegung in Österreich und Deutschland.
Vom Interkulturellen Garten zum Gemeinschaftsgarten
Zehntausende Kriegsflüchtlinge aus Bosnien erreichten Mitte der 1990er Jahre Österreich und Deutschland. Mit den Menschen hielt auch die Idee des gemeinsamen Gartelns Einzug in den Städten.
Ausgehend von bosnischen Frauen entstanden die ersten Interkulturellen Gärten, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund mittels gemeinsamer Gartenarbeit zusammenführten.
10 Jahre später entwickelten sich in den Großstädten die ersten Formen der mobilen Beete, wie sie auch heute noch an vielen Ecken in Wien anzutreffen sind.
Heute ist Urban Gardening in unterschiedlichen Formen anzutreffen – von Selbsterntefeldern, zum Beispiel am Roten Berg, bis Pflanzenkübeln im Gemeindebau.
Die Stadtgärtnerinnen und -gärtner eint das Bedürfnis nach: