Die ideale Temperatur für die Zimmer Ihrer Wohnung:
Neben der Luftfeuchtigkeit ist die Raumtemperatur ein entscheidender Faktor, um Schimmel in der Wohnung zu vermeiden. Gleichzeitig können Sie Heizkosten sparen, wenn Sie Ihre Wohnung nicht überheizen.
Wie kalt und wie warm dürfen die Räume sein?
Grundsätzlich gilt: Die Zimmertemperatur sollte nicht unter 15 Grad fallen, da dadurch die Schimmelpilz-Gefahr steigt. Andererseits sollten Sie nicht über 22 Grad heizen, da das weder ihrer Geldbörse noch der Gesundheit gut tut. Wenn Sie zu hoch heizen, sinkt die Luftfeuchtigkeit. Das kann den Atemwegen schaden.
Die ideale Zimmertemperatur liegt bei:
🌡️ Wohnzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer → 20 Grad
🌡️ Badezimmer → 20 Grad
🌡️ Küche, Vorzimmer, WC → 18 Grad
🌡️ Schlafzimmer → 17 Grad
💡 Heizkosten sparen: Rund ein Viertel der Energiekosten entfallen auf das Heizen. Wenn Sie die Raumtemperatur um ein Grad senken, können Sie ungefähr 6 Prozent an Heizkosten einsparen. Ein weiterer Tipp: Stellen Sie die Heizkörper nicht mit Möbel zu bzw. mit langen Vorhängen.
Geschlossene Türen zwischen kühlen und geheizten Räumen reduzieren Heizkosten und vermeiden Schimmel
Ein weiterer wertvoller Tipp ist, die Türen geschlossen zu halten zwischen einem beheizten und einem unbeheizten Raum. Offene Türen verursachen einen Austausch: Kalte Luft gelangt in den beheizten Raum (das lässt die Energiekosten steigen) und feuchte, warme Luft zieht in den kühlen Raum und kondensiert dort an den kalten Wänden. → Schimmelbefall kann die Folge sein.
Wie behandeln Sie am besten einen Schimmelfleck?
Wenn Sie einen Schimmelfleck in Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus ausfindig machen, können Sie diesen bis zu einer Größe von 0,5m² versuchen selbst zu behandeln. Sollte der Schimmelbefall größer sein, müsste Sie einen Professionisten bzw. Ihre Hausverwaltung kontakieren – da man der Ursache auf den Grund gehen muss, zum Beispiel ein baulicher Schaden in der (Außen-)Mauer.
Schimmelpilz entfernen Sie mit einem Anti-Schimmelspray
In Baumärkten und im Online-Shop finden Sie chemische Schimmelentferner. Diese sind in der Regel sehr effizient bei der Beseitigung – allerdings auch recht aggressiv. Es empfliehlt sich deshalb die Packungsbeilage zu lesen, um zu schauen, wie sich der Spray auf den Untergrund (zB Mauer, Tapete oder Möbel,...) auswirkt.
Neben den chemischen Schimmelentfernern gibt es auch die klassischen althergebebrachten Hausmittel: Essig, Wasserstoffperoxid oder Alkohol
Essig zur Schimmelenfernung:
Wenn Sie Essig einsetzen, nehmen Sie keinen herkömmlichen Salat-Essig, denn dieser ist nicht sauer genug. Nehmen Sie eine hochkonzentrierte Essigessenz. Essig dürfen Sie übrigens nicht auf Kalkwände auftragen, da es zu einer chemischen Reaktion kommt, die Schimmel einen zusätzlichen Nährboden bietet.
💡 Wichtig: Schützen Sie sich selbst und ziehen Sie beim Entfernen Gummihandschuhe an. Außerdem empfehlen wir einen Mundschutz, damit Sie die Schimmelsporen nicht einatmen. Nach der Behandlung des Schimmelflecks, lassen Sie die Stelle ausreichend trocknen.
Wie erkennen Sie, ob sich Schimmel in der Wohnung versteckt?
Es gibt Anzeichen, die Indizien dafür sein können, dass sich in Ihrem Heim ein Schimmelfleck versteckt:
⚪️ dunkle, schwarze Flecken an Wänden, in Zimmer- oder Fensterecken
⚪️ dunkle Verfärbungen an Silikondichtungen, Kästen, Wandverkleidungen, Sesselleisten, Badewanne, Toiletten-Spülkasten
⚪️ feuchte Stellen an Wänden, Decken oder Böden
⚪️ ein muffiger, feuchter Geruch in der Wohnung
⚪️ ein Wasserrohrbruch im Haus, der nicht ausreichend saniert wurde
⚪️ sind plötzlich mehr Silberfische oder Kellerasseln in der Wohnung unterwegs
⚪️ verfügt Ihr Haus über keine oder eine schadhafte Wärmedämmung
⚪️ leiden Sie vermehrt an Allergien, Reizungen der Haut, Müdigkeit, Kopfschmerzen,...
⚪️ leiden Sie ohne Ursache an schwerem Husten, Heiserkeit, Asthma oder anderen Erkrankungen der Atemwege
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Hinweis: Wir machen darauf aufmerksam, dass unser Blogbeitrag lediglich dem unverbindlichen Informationszweck dient und keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne darstellt.