OTTO Immobilien: Preissprung bei Eigentumswohnungen 2021 so hoch wie noch nie

#Wien - Wohnmarktmagazin, Ausgabe 2022

OTTO Immobilien: Preissprung bei Eigentumswohnungen 2021 so hoch wie noch nie

+15,8 Prozent bei Bestandswohnungen, +8,2 Prozent im Neubauerstbezug – Neue Ausgabe des Wohnmarktmagazins #Wien

Text: Katharina Scheidl-Aziz

Für den Markt für Eigentumswohnungen in Wien war 2021 ein Rekordjahr: Bestandswohnungen erzielten Preise von durchschnittlich 4.375 Euro pro m² und stiegen damit um 15,8 Prozent. Das ist die höchste jemals gemessene Teuerung innerhalb eines Jahres, heißt es in der aktuellen Ausgabe von #Wien, dem Wohnmarktmagazin von OTTO Immobilien. „Im 1., 7., 11., 17. und 19. Bezirk legten die Preise sogar um mehr als 20 Prozent zu“, berichtet Dr. Eugen Otto als Herausgeber des Magazins am Montag in einer Aussendung.

Neubauwohnungen im Erstbezug, die direkt vom Bauträger verkauft werden*, legten von 2020 auf 2021 um 8,2 Prozent zu. Ihre Preise liegen laut OTTO Immobilien durchschnittlich nun bei 5.788 Euro/m², was ebenfalls einen Rekord darstellt. „Seit 2010 entwickeln sich die Preise kontinuierlich nach oben, aber noch in keinem Jahr sind sie so stark gestiegen,“ so Sonja Kaspar, Leiterin Wohnen bei OTTO Immobilien. In sieben Bezirken sind nach ihren Worten Erstbezugsneubauwohnungen sogar um mehr als zehn Prozent teurer geworden, konkret im 4., 5., 6., 10., 15., 18., und 19.

Mieten weniger stark gestiegen – Zinsanstieg als mögliche Preisbremse?

Die Mietpreise steigen 2021 ebenfalls, aber nicht im selben Tempo, heißt es in #Wien weiter. Für Wohnungen, für die die gesetzlichen Mietzinsobergrenzen nicht gelten, zahlte man pro Monat und Quadratmeter 2021 im Durchschnitt netto 13,65** Euro, das sind vier Prozent mehr als im Jahr davor. „Drei Bezirke spürten den Preisanstieg besonders stark, nämlich Simmering, Floridsdorf und Donaustadt. Hier kletterten die Mietpreise um bis zu zehn Prozent nach oben“, berichtet Martin Denner BSc, Leiter Immobilien Research.

Nach Meinung der ExpertInnen könnte sich ein möglicher Anstieg der Kreditzinsen sehr wohl auf den Markt auswirken. „Im Preisniveau bis etwa 6.000 Euro/m² könnte die Nachfrage nach Eigentumswohnungen vorübergehend sinken und in Folge die Preise etwas langsamer ansteigen, weil gleichzeitig auch die Anforderungen der Banken für Finanzierungen ab Juli 2022 deutlich strenger werden“, betont Sonja Kaspar.  Was die Wünsche ihrer Kunden betrifft, so sieht sie aktuell zwei Themen: Den Wunsch nach intelligenten Grundrissen und nachhaltigerem Wohnen. Bei den Grundrissen gehe es darum, Wohnen und Homeoffice intelligent zu vereinen, ohne gleich mehr Quadratmeter kaufen zu müssen. Und beim Umweltschutz dominieren die neuen EU-weiten Nachhaltigkeitskriterien (ESG).

Wohnungsneubau in Wien: Zwei Drittel ist freifinanziert

OTTO Immobilien hat für Wien  wieder sämtliche wichtigen Neubau-Projekte unter die Lupe genommen. Knapp 20.000 Wohnungen werden heuer demnach fertiggestellt, mehr als in den beiden Jahren davor. Zwei Drittel davon sind freifinanzierte Eigentumswohnungen und Mietwohnungen***. Die Prognose für 2023 dreht diesen Trend allerdings um: Der Anteil an geförderten Mietwohnungen und die Kategorie „Sonstiges“, in die Studentenheime oder betreutes Wohnen fallen, wird das freifinanzierte Segment übertreffen.

#Wien: Ein Blick in das Jahr 2030

Neben den aktuellsten Zahlen, Trends und spannenden neuen Projekten am Wohnungsmarkt bietet #Wien in dieser Ausgabe einen Zeitsprung in das Jahr 2030. Bekannte Persönlichkeiten, MeinungsführerInnen aber auch Jugendliche beschreiben ihre Visionen, Utopien und Wünsche einer möglichen Zukunft Wiens. Von der 15-Minuten-Stadt, in der alle Wege des Alltags in weniger als einer Viertel Stunde vom Wohnort bestritten werden können, über Shared Mobility, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit für Immobilien, die Digitalisierung im Gesundheitssystem bis hin zu neuen Jobs der Zukunft.

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*) Ausgenommen Vorsorgewohnungen
**) Ohne Betriebskosten und Umsatzsteuer
***) Studie von EXPLOREAL, erstellt für die WKO

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