Er sperrte mit dem Triest Wiens erstes Designhotel auf, führte mit dem Drechsler eines der beliebtesten Cafés der Stadt, nun managt Manfred Stallmajer das Guesthouse samt Brasserie.
Text: Petra Percher // Fotos: Barbara Nidetzky, Christian Steinbrenner
Und mitten in der Corona-Zeit plant er etwas Neues: Josefine. „Ein kleines, feines Hotel im 6. Bezirk mit viel Charme im Stil der 20er-Jahre.“ Eröffnung im Frühling. „Ja, es wird ein schwieriger Start. Aber wenn wir in Resignation verharren, wird sich nie mehr etwas entwickeln können!“
Seit Monaten wird er überschüttet mit Ideen zur kontaktlosen Rezeption und Apps, mit denen Gäste mit niemandem mehr sprechen müssen. „Das lehne ich ab. Wir sollten nicht weiter forcieren, dass wir uns isolieren. Wenn du nicht mehr mit Gastgebern sprichst, geht das Reisegefühl verloren.“
Stallmajer ist Gastgeber mit Leib und Seele. „Ich bin sehr kommunikativ.“ Dennoch hat er den Lockdown anfangs sogar genossen. „So ein kleiner Reset tut einmal gut.“ DKT und Mühle spielen, Musik hören. Aber mit der Zeit wollte er einfach nur wieder das machen, wofür er da sei: persönlich mit Mitarbeitern sprechen, einen guten Aufenthalt bieten, einen Kaffee servieren.