Heizkosten sparen - 10 Tipps um günstiger zu heizen

Wussten Sie, dass etwa 70% des jährlichen Energieverbrauchs im Haushalt auf die Heizung entfällt? Mit wenig Aufwand lassen sich jedoch Verbrauch - und damit auch die Kosten - senken. Außerdem schützen Sie durch die Reduktion der CO2-Emissionen die Umweld.  

Text: Markus Felkel // Titelbild: electriceye/fotolia.com


Tipp 1 – Bereits 1 Grad weniger spart jede Menge Geld

Pro Grad weniger Zimmertemperatur können 6% Heizkosten gespart werden.* Was macht das in Euro aus?

In einer Wiener Wohnung mit 80m² und drei Bewohnern werden etwa 12.000 kWh Gas im Jahr verbraucht. Im Durchschnitt kommt das auf 900,- Euro (inkl. Mwst.). Abzüglich des Warmwasseranteils für drei Personen bleiben im Mittel 9.000 kWh Gas/Jahr (in Euro: 717,-).

💰 Die jährliche Ersparnis beläuft sich auf etwa 43,- Euro.

Und nicht jeder Raum muss mit der gleichen Temperatur beheizt werden. Hier unsere Vorschläge:

  • Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad

  • Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad

  • Küche: 18 bis 20 Grad

  • Badezimmer: 21 bis 23 Grad

 

Tipp 2 – Heizung zurückdrehen während Abwesenheit

Wer tagsüber nicht zu Hause ist, sollte die Heizung auf 15 Grad zurückdrehen. Nicht mehr, da ansonsten das Aufheizen unnötig Zeit und Geld verschlingt. Die meisten Thermostate verfügen bereits über eine Zeitschaltuhr, welche die tägliche Handhabung vereinfacht.

⚠️ Wenn die Temperatur unter 12 Grad fällt, steigt überdies das Schimmelrisiko, da feuchte warme Luft an kalten Wänden kondensiert – besonders an Außenwänden.

 

Tipp 3 – Heizkörper nicht zustellen, sondern frei lassen

Geben Sie Ihrem Heizkörper die Chance ordentlich heizen zu dürfen. Deswegen stellen Sie diesen nicht mit Möbeln zu oder verhängen Sie ihn mit Vorhängen, denn das erzeugt einen Wärmestau. Statt der Raumtemperatur steigen bloß die Heizkosten, denn der Energieaufwand kann um bis zu 40% steigen.

💰 mögliche Ersparnis: 30,- Euro*

 

Tipp 4 – Heizkosten sparen wie „im Schlaf“

Vor dem Bettgehen Heizung runter drehen. Nachts heizen ist Energieverschwendung und tut auch dem Organismus nicht gut. 16 bis 18 Grad sind ausreichend. Gut für die Umwelt – gut für die Geldbörse!

 

Tipp 5 – Richtig Lüften – damit den Heizkosten die Luft ausgeht

Verzichten Sie auf Dauerlüften – das verbraucht enorm viel Energie und Geld. StoßlüftenSie lieber für ein paar Minuten bei ganz geöffnetem Fenster.

Unsere Empfehlung hinsichtlich der Dauer:

  • Dezember, Jänner und Februar: 5 Minuten

  • November und März: 10 Minuten

  • Oktober und April: 15 Minuten

💰 Bei einer Wohnfläche von 80 m² liegt die Ersparnis bei etwa 55 Euro im Jahr.*
 


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Tipp 6 – Dichte Fenster senken die Heizkosten

Fenster abzudichten ist kein großer Aufwand und senkt die Heizkosten massiv. Selbstklebende Dichtungsbänder sind in Haushaltsgeschäften und Baumärkten erhältlich.

⚠️ Kunststofffenster besitzen oft Gummidichtungen. Diese dürfen nicht überklebt werden. Sollten sie undicht sein, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Vermieter.

 

Tipp 7 – Zugluft unter Türen verhindern

Bei Zugluft unter der Eingangstür wird Ihr Geld förmlich “vom Winde verweht”. Befestigen Sie eine Bürstenabdichtung am Türblatt. Die Bürsten dichten den Spalt zwischen Tür und Boden ab.

 

Tipp 8 – Nicht mit Strom heizen

Mit Strom heizen ist die teuerste Form der Wärmegewinnung. Verzichten Sie – wenn möglich – auf den Einsatz von Heizlüftern.

 

Tipp 9 – Heizkörper entlüften

Ein Heizkörper sollte einmal im Jahr gewartet werden. Wenn die Heizung “gluckert”, ist dies ein untrügliches Signal dafür, dass wieder entlüftet werden muss.

💰 Entlüften kann bis zu 14,- Euro jährlich ersparen.*

 

Tipp 10 – Kontrollieren Sie die Heizkosten-Abrechnung

Studieren Sie die jährliche Heizkosten-Abrechnung und vergleichen Sie diese mit den Abrechnungen der vergangenen Heizperioden.

Manchmal lohnt es sich auch, den Energielieferanten zu wechseln.

 

Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern eine wohlige und entspannte Heizperiode.

 


Hinweis: Wir machen darauf aufmerksam, dass unser Blogbeitrag lediglich dem unverbindlichen Informationszweck dient und keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne darstellt.


(*) – als Quelle für den Beitrag diente die Seite: www.co2online.de