Büropalais am Schottenring zu verkaufen – das historische Ringstraßengebäude im Portrait

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Büropalais am Schottenring zu verkaufen – das historische Ringstraßengebäude im Portrait

Bestimmt ist es Ihnen schon aufgefallen. Vielleicht während Sie am Wiener Schottentor standen und auf die Straßenbahn gewartet haben? Das Büropalais an der Ecke zum Schottenring ist ein absoluter Eyecatcher. Und unser Investment-Team wurde jetzt mit dem Verkauf dieses historisch-bedeutenden Gebäudes beauftragt. Lernen Sie dieses Baujuwel auf der Wiener Ringstraße kennen ...

Text: Julia Heigl // Fotos: Petar Uljarevic

Heute bildet der 1. Wiener Bezirk nicht nur den Kern der Stadt, sondern hat sich zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelt. So findet dort eine Vielzahl an Unternehmen einen attraktiven Standort, welcher durch die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz auch für Touristen und Einwohner viele Vorteile mit sich bringt. Die Innere Stadt erstreckt sich dabei auf eine Fläche von etwa 288 Hektar. Durch die geschichtliche Entwicklung finden sich hier auch besonders viele sehenswerte Gebäude, Kirchen und Denkmäler. Das Wiener Stadtbild vereint dort Kunst und Kultur, traditionsreiche Gourmetküche, Geschichte sowie UNESCO-Weltkulturerbe und steht dabei ganz im Sinne von Fiaker, Stephansdom, Universität Wien, Hofburg, Hotel Sacher, Heldenplatz, Natur- und Kunsthistorisches Museum, Staatsoper, Reichskrone und vielem mehr. Die prächtigen Bauwerke verleihen der Inneren Stadt somit ihren besonderen Charakter und machen sie damit zu einer unvergleichbaren Kulisse.

Das ehemalige Palais Ölzelt, welches bereits seit dem 19. Jahrhundert Teil der Wiener Innenstadt ist, gilt als Klassiker der frühen Ringstraßenbauwerken und steht zum ersten Mal seit 60 Jahren zum Verkauf. Das dreiseitig freistehende Bürogebäude, mit einer Fläche von rund 1.600 m², präsentiert sich in hervorragendem Zustand. Der gesamte Komplex umfasst 7.300 m² und steht unter langfristiger Vermietung an anerkannte Unternehmen. Die Vermittlung des Objekts wird, wie bereits eingangs erwähnt, nun von uns übernommen.

Bürgerpalais Schottentor Schottenring Wien

Geschichtlicher Hintergrund des Büropalais am Schottenring

Als der Bauboom im Zuge der Ringstraßenerneuerung in Wien startete, beteiligte sich der erfolgreiche k.k. Hofbaumeister Anton Ritter Ölzelt von Newin als Käufer an den Projekten und erschuf gemeinsam mit dem Architekten Franz Xaver Fröhlich eine Reihe an Bauwerken zwischen der Operngasse und dem Schillerplatz. Ölzelt gilt aber nicht nur aufgrund seiner Bauunternehmer Tätigkeit zur Zeit der ersten Stadterneuerung als bedeutender Künstler, sondern setzte durch seine Arbeiten zudem ein Zeichen gegen die vorherrschende Ziegelproduktion, sodass die gesamte Bautätigkeit gefördert wurde. Kennzeichnend für seine Architektur war eine vollständige Blockverbauung mit einheitlicher Fassade bestehend aus Fensterreihungen und detailliertem Dekor des romantischen Historismus, oftmals in Kombination mit englischen Tudor-Stilelementen.

Im Jahre 1870 realisierte Ölzelt schließlich gemeinsam mit Fröhlich den Bau des historischen Palais. Der Gebäudekomplex erstreckt sich von der Schottengasse 10, dem Schottenring 1 bis zur Maria-Theresien-Straße 2. Bei diesem Objekt blieb er seinem Stil weitestgehend treu, die Bauformen sind jedoch im Gegensatz zu seinen sonst typischen Elementen, stärker an den Strenghistorismus angelehnt. 1921–1922 wurde das strenghistoristische Haus als Bankgebäude für die Wiener Lombard- und Escompte Bank von dem Architekten Alexander Neumann umgebaut, welcher sich bei seinen Werken stets auf Geldinstitute konzentrierte. Als namhaftes Beispiel seiner Arbeiten gilt unter anderem das Bankgebäude der Architektengemeinschaft Gotthilf und Neumann. Wichtige Kriterien stellen dabei größtmögliche Funktionalität mit modernsten Standards im Inneren sowie eindrucksvolle Repräsentation nach außen dar. Ein kennzeichnendes Merkmal seiner Bauten bildet außerdem die Verwendung massiver Materialien und klassizistischer Formen, welche Sicherheit und eine Wertbeständigkeit der Häuser widerspiegeln. Neumann bediente sich dabei an der Bandbreite architektonischer Ausdrucksformen der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert in Wien und spielte mit unterschiedlichen Elementen je nach Einsatzgebiet.
 

Bürgerpalais und Votivkirchen in Wien

Das Büropalais am Schottenring zeichnet sich durch steingequaderte Eckrisalite aus, die Flügel des Gebäudes treffen somit im rechten Winkel aufeinander. Eine dreiseitige Arkadenpfeilerhalle mit korinthischem Säulenportal im Foyer und neoklassizistische Dachaufbauten verleihen dem Haus besondere Eleganz. Die Beletage, das Hauptgeschoss im oberen Bereich, wird von Stuckdecken verziert und im Ecksalon befinden sich Darstellungen der Malerei, Bildhauerei und Architektur.

Dkfm. Christoph Lukaschek, unser Leiter Investment, sieht bei dieser Immobilie großes Potential für Investoren und meint außerdem: „Neben dem exzellenten Vermietungsgrad und vielen bekannten und bonitätsstarken Unternehmen bietet dieses außergewöhnliche Büroobjekt eine prestigeträchtige Adresse mitten im Wiener CBD (Central Business District) – und das in einem der stabilsten Immobilienmärkte Europas“.

Architektur inmitten der unzähligen Facetten des 1. Bezirks

Wien hat sich in all den Jahren der Veränderungen zu einer angesehenen Weltstadt entwickelt, was vor allem im 1.Bezirk zur Geltung kommt. Die Innere Stadt ist Wiens Altstadt und erstreckt sich rund um die lange Ringstraße. Das Stadtbild eröffnet dort eine breite Palette an Eindrücken: großzügige Straßen verleiten zum Flanieren, an verschiedenen Ecken sind monumentale Häuser aus dem 19.Jahrhundert und stilvoll strukturierte Gebäudefassaden mit dezentem Dekor zu entdecken, gepaart mit Bauten aus Barock, Biedermeier und Jugendstil für den touristischen Flair. Die Gegend hält eine Vielzahl an Möglichkeiten bereit. So sind in der Fußgängerzone in der Kärntner Straße und dem Graben luxuriöse Geschäfte und Cafés zu finden, die umliegenden Straßen bieten Kunstgalerien, Restaurants und Museen und die Hofburg als ehemalige Kaiserresidenz verschafft Besuchern einen Einblick in den feudalen Lebensstil der Habsburger.

Als Kernzone des UNESCO Weltkulturerbes „Wien - Innere Stadt" gilt der Stadt besonders viel Aufmerksamkeit. Hinsichtlich ihres Erhaltungswertes ist sie aber ein Ausnahmefall, da über die Jahre, aufgrund von Kriegsschäden, einige Neubauten Teil des heutigen Stadtbildes wurden.

Bürgerpalais Schottentor Schottenring Wien

Der Schottenring als Teil der Ringstraße zwischen dem damaligen Franzensring und dem Franz-Josefs-Kai hat seinen Namensursprung im Mittelalter. Irische Benediktinermönche gründeten im Jahre 1155 das Schottenstift an der Freyung. Die dazugehörige Schottengasse reichte damals von dort bis zur heutigen Helferstorferstraße. Das hier bestandene Schottentor galt damals noch als Stadtmauer. Als schließlich im Jahre 1857 Kaiser Franz Joseph I. den Abriss der Stadtmauer und den Bau der Wiener Ringstraße anordnete, wurde auch das Schottentor 1860 vollständig abgetragen. Noch heute bestehen einige Überreste der Stadtmauer entlang der Ringstraße, die an diese Zeit erinnern. Die Schottengasse wurde dabei verlängert und reicht heute in gerader Richtung bis zur Grenze des 9. Bezirks, Alsergrund, zur Maria-Theresien-Straße, wo sie sich in südlicher Richtung in der Herrengasse und in nördlicher Richtung in der Währinger Straße fortsetzt. Als Verbindung in den Norden Wiens gilt sie trotz ihrer geringen Länge als wichtiger Standort. Und auch die Gegend Schottentor bietet als Kreuzungsstation der unterirdischen Ubahn Linien U2 und U4 zwischen der Innenstadt und dem Bezirk Leopoldstadt sowie dem Bereich der Straßenbahnen Universitätsring/Schottenring und Schottengasse/Währinger Straße mit den Linien 1, 71 und D sowie die in den Nordwesten führende Linien 37, 38, 40, 41, 42, 43 und 44 und der Autobuslinie 1A, einen der wichtigsten Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs. Außerdem besteht über die ganze Länge der Straße ein Radweg.

Hinsichtlich des historischen Hintergrundes zeigt die Schottengasse daher zwei völlig unterschiedliche Facetten. Der ältere Teil führt durch eine schmale Gasse und ist gekennzeichnet durch die monumentalen Bauten des Schottenstifts und des Melkerhofs. Im Gegensatz dazu befinden sich repräsentative Palais und Bankgebäude des 19. und 20. Jahrhunderts im erneuerten Teil der Gasse, welcher um einiges großflächiger wirkt und zudem eine Nebenfahrbahn zwischen Mölkerbastei und Ringstraße bietet. Beide Abschnitte dienen jedoch als Zufahrt zur Inneren Stadt und gelten deshalb als wichtige Verkehrsverbindungen.

Das Ringstraßenpalais vereint inmitten des 1. Bezirks höchstes Prestige mit internationalem Niveau. Durch die Verschmelzung von Neuem und Altem sowie Komfort und Funktionalität gilt sie als modernes Beispiel für imperiale Architektur und als Sinnbild der Gründerzeit. Das Gebäude besticht durch seine ausgezeichnete Lage in der Wiener Innenstadt und sein sehr gutes öffentliches Verkehrsnetz.

Der Verkauf erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Bieterverfahrens. Ein Abschluss des Auftrags ist im Spätherbst 2021 vorgesehen.

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Sie interessieren sich für das Büropalais am Schottenring?

Kontaktieren Sie Christoph Lukaschek oder Benedikt Perthold aus unserem Investment-Team:

DIPL.-KFM. CHRISTOPH LUKASCHEK MBA, MRICS: 
Telefon: +43 1 512 7777 355 // Mail: c.lukaschek@otto.at

Mag. Benedikt Perthold:
Telefon: +43 1 512 7777 359 // Mail: b.perthold@otto.at