• Historisches Stadthaus in der Grünangergasse 4, in unmittelbarer Nähe zum Stephansplatz
  • Barockbau aus dem frühen 18. Jahrhundert mit rund 792 m² Nettonutzfläche
  • Ehemalige Fürstenberg-Residenz und Sitz des Buchgewerbes

OTTO Immobilien wurde exklusiv mit dem Verkauf des Palais Hatzenberg-Fürstenberg in der Wiener Innenstadt beauftragt. Das Gebäude, auch als „Österreichisches Buchgewerbehaus“ bekannt, zählt zu den bedeutendsten Profanbauten der Wiener Barockzeit. Es wurde zwischen 1702 und 1720 im Stil von Johann Lucas von Hildebrandt errichtet. Das Palais verfügt über eine repräsentative Fassade sowie kunsthistorisch wertvolle Innenräume wie den Prunksaal im Renaissancestil, den Rosa Salon im Rokoko und eine barocke Bibliothek.

Das Palais Fürstenberg ist nicht nur ein markantes Stück Wiener Architekturgeschichte, sondern auch ein Objekt mit Potenzial für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Nutzung. Die Lage im Herzen Wiens, nur wenige Schritte vom Stephansplatz entfernt, macht es zu einer außergewöhnlichen Gelegenheit für Käuferinnen und Käufer mit langfristiger Perspektive“, sagt Eugen Otto, Geschäftsführer von OTTO Immobilien.

Ein Palais mit Geschichte

Die Geschichte des Gebäudes reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück und spiegelt die Entwicklung Wiens in Architektur, Besitzverhältnissen und städtischem Leben wider. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Grundstück 1390 im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit über Regenwasserableitung. Der erste bekannte Eigentümer war ein Orgelbaumeister namens Petrein. 1429 ging das Haus in den Besitz der Stadt Wien über, die es in eine Stiftung („Otto-Weiß-Stift“) einbrachte, welche die Finanzierung einer ewigen Messe im Stephansdom sicherstellte. Über Jahrhunderte diente das Gebäude als Benefiziatenhaus und blieb weitgehend unverändert.

1702 erwarb Johann Ernst von Hatzenberg das baufällige Benefiziatenhaus und ließ es von Antonio Beduzzi zu einem repräsentativen Palais umbauen. Charakteristisch sind die reich gestaltete Barockfassade und das Portal mit Windhundskulpturen, dem Wappentier der Familie Hatzenberg. Aufgrund hoher Baukosten geriet Hatzenberg bald in finanzielle Schwierigkeiten, sodass das Palais mehrfach den Besitzer wechselte. Ab 1875 ist Prinzessin Elisabeth von Croy als Eigentümerin verzeichnet. Später erwarb Kardinal Friedrich Landgraf von Fürstenberg das Palais, das nach ihm seinen heutigen Namen trägt. Unter seiner Ägide erfolgten 1883 umfassende Renovierungen. Nach 1902 wechselte das Palais mehrfach den Besitzer, bevor es 1920 von der „A.G. für Internationalen Warenhandel“ übernommen wurde. Seit 1927 beherbergt es bis heute die Buchgewerblichen Verbände.

Rarität im Herzen der Innenstadt

Heute präsentiert sich das Gebäude mit seiner barocken Fassadengliederung, neobarocken Innenräumen und späthistoristischen Ausstattungen, die teils spätgotische und barocke Elemente integrieren. Zuletzt wurde es vor allem als Veranstaltungsort und für Büros genutzt. Aufgrund seiner historischen und architektonischen Bedeutung eignet sich das Palais insbesondere für Investor:innen, die auf Repräsentation und kulturellen Mehrwert setzen. Denkbar sind etwa Nutzungen als Firmensitz, kulturelle Institution oder hochwertige Veranstaltungsstätte.

Die Liegenschaft hat eine Grundstücksfläche von 376 m² mitten im ersten Bezirk, die Gesamtnutzfläche beträgt rund 792 m². Äußerlich ist das Gebäude weitgehend intakt, die technische Ausstattung wie Heizung, Elektrik und Lift ist jedoch erneuerungsbedürftig. Das Objekt steht unter Denkmalschutz.

Weitere Informationen: https://www.otto.at/palais-fuerstenberg/

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